Neues Lautsprecherkabel

Ich habe mal ein neues Lautsprecherkabel gebaut.

Der Ansatz ist, Störquellen zu vermeiden, die bei „normalen“ Lautsprecherkabeln unweigerlich auftreten:

  • HF Einstrahlungen: Durch ihre Länge sind Lautsprecherkabel sehr gute Antennen. Mit der immer weiter zunehmenden hf-Verschmutzung ist das ein immer stärker hervortretendes Problem. Insbesondere bei gegengekoppelten Transistorverstärkern kann dies zu ernsthaften Problemen führen! Im schlimmsten Fall schwingt ein Verstärker, was zur Zerstörung von Verstärker und Lautsprecher führen kann. Mein Kabel ist doppelt geschirmt – einmal jeder Leiter einzeln mit Folie und Geflecht, dann beide Leiter zusammen mit Geflecht und Ferrit-Kern.
  • Beeinträchtigung der magnetischen und elektrischen Felder, dadurch dass die Leiter nebeneinander liegen: Ein von Wechselstrom (=Musiksignal) durchflossener Leiter erzeugt ein magnetisches und elektrisches Feld. Liegen zwei Leiter dicht beieinander und haben logischer Weise von der Polarität entgegengesetzte Felder, werden diese Felder verformt, was sich auf das Signal selbst auswirkt. Dadurch dass beide Leiter einzeln geschirmt sind, tritt bei meinem Kabel dieser Effekt nicht auf.

Ansonsten griff ich zu bewährten Zutaten: Isolator ist natürlich Teflon, Leiter Reinkupfer, Solid core und zur Vermeidung von Mikrophonie ist das Kabel natürlich gut bedämpft.

Fertigung auf Wunschlänge und mit Anschlüssen nach Kundenwunsch – Hier WBT-Nextgen Kabelschuhe.

Das gelbe Kabelstück ist die herausgeführte Abschirmung, einfach an Gehäusemasse der Endstufe anschliessen.

Da ich für das Kabel selbst Material aus Industriezubehör/Messtechnik verwende, ist es zwar nicht gerade billig, aber auch nicht unvernünftig teuer.

Was dem Anwender klar sein muss: Diese Kabel sind relativ schwer und steif. Je nach Höhe der Lautsprecherklemmen und Verstärker-Ausgangsklemmen muss das Kabel separat befestigt werden, z.B. durch Kabelbinder oder Kabelschellen!

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