Schnerzinger Grid Protector

Heute habe ich den Schnerzinger Grid Protector hier dauerhaft in Betrieb genommen:

https://www.schnerzinger.com/produkte/grid-protector/

Ich hatte ja schon vor einiger Zeit die Möglichkeit Schnerzinger Produkte hier einen Nachmittag lang zu probieren:

https://www.gecom-technologies.com/blog/?p=395

Nur damals sollten möglichst viele Schnerzinger Produkte vorgeführt werden und der Hörtest wurde in erster Linie mit CD durchgeführt. Schon damals hat mich der Grid-Protector am meisten positiv beeindruckt! Deswegen habe ich beschlossen, mir einen hier für unsere Referenzanlage anzuschaffen.

Der Lieferumfang beinhaltet den Protector selbst – mit angeschlossenem Netzkabel, welches für die richtige Phasenlage markiert ist. Einen kleinen Zylinder der als Control-Unit bezeichnet wird und den man an einen bestimmten Eingang vom Protector anschließt. An diesem Zylinder wird mittels mitgelieferter Kabel ein kleines Steckernetzteil angeschlossen.

An dem Protector selbst gibt es insgesamt 9 Schalter: Ein zweistufiger Schalter wählt: Geringste Leistung (LED´s aus), Mittlere Leistung (LED´s an, aber gedimmt), volle Leistung (LED´s an, sehr hell).

Je 4 Schalter sind jeweils für Bandbreite und Taktrate. Bei ersten Versuchen bekam ich die besten Ergebnisse mit mittlerer Leistung  und Bandbreite und Taktrate jeweils 3 von 4.

Was macht dieses Gerät nun klanglich?

Ich habe ja selbst einiges an Erfahrung mit Netzfilterung und Netzaufbereitung – sowohl im Audio- als auch im Messtechnikbereich. Mein Eindruck: Ergebnisse wie von sehr guter Netzfilterung:

  • Weniger Störgeräusche also Rauschen und Maskierungseffekte.
  • Dadurch mehr Details, Bessere Raumdarstellung.
  • Instrumente und Stimmen sind präziser und besser voneinander abgegrenzt
  • Die Dynamik verbessert sich

Solche Effekte bekommt man manchmal auch durch zusätzliche Verzerrungen, z.B. wenn eine Verstärkerstufe in der Kette übersteuert ist. Nach erster Begeisterung nervt es dann einfach nach kurzer Zeit!

Darum ist für mich die „Nagelprobe“ ob bei den oben genannten Punkten, auch die Natürlichkeit und Emotionalität zunimmt. Nur dann ist es eine echte Verbesserung!

  • Das macht der Schnerzinger Grid Protector perfekt.

Wenn es um so etwas wie Räumlichkeit, Abgrenzung von Instrumenten geht, verwende ich gerne Pink Floyd / Dark Side oft he Moon. Ich kenne diese Platte sehr gut und vor allem weis ich sehr genau, wie sie aufgenommen wurde!

Bei den ersten 3 Stücken ist da das Leslie/ bzw. das mit dem Synthesizer und Mischpult erzeugte Leslie recht aussagekräftig, genauso wie der Läufer in der Abfertigungshalle. Bei solchen wohlbekannten Stücken habe ich hier mit dem Schnerzinger Grid Protector eine deutliche Steigerung der gesamten Wiedergabequalität.

Für die Frage der Natürlichkeit und Emotionalität verwende ich Rickie Lee Jones / Pirates und Keith Jarett / Das Köln Konzert.

Auch hier eine deutliche Steigerung im sehr positiven Sinne!

Ich habe das Gerät ja noch nicht lange im Betrieb und kann auf Dauer bestimmt noch die Einstellung optimieren! Manche Änderungen sind nicht sofort hörbar, sondern benötigen einige Zeit um wirksam zu werden. Auch was Aufstellung und die Wahl der Netzdose an dem ich den Grid Protector anschließe muss noch genau ausprobiert werden.

Was bei der ganzen Sache übrigens echt verblüffend ist: Meine gesamte Stromversorgung ist recht ausgefeilt:

https://www.gecom-technologies.com/blog/?p=1823

Alles sehr aufwändig gefiltert und gegeneinander entkoppelt. Trotzdem wirkt der Grid Protector aber deutlich nachvollziehbar! Das bedeutet für mich: Es ist keine herkömmliche, technisch bekannte Art der Filterung /Stör- nReduktion, sondern etwas gänzlich Neues!

Wie sieht es mit dem Preis/ Leistungsverhältnis aus? Das Gerät kostet € 3800.- Ich finde den Preis durchaus gerechtfertigt. Mit anderen Upgrades – z.B. Kabel, Komponententausch kommt man sehr oft beim selben finanziellen Einsatz nicht so weit.

Für höherwertige Stereo-Anlagen also eine klare Empfehlung meinerseits!

Was ich zugeben muss: Ich habe (noch!) keine Ahnung, wie das Gerät technisch funktioniert. Da ich nun mal sehr neugierig bin, wird es in nächster Zeit da eine sehr, sehr ausführliche messtechnische Untersuchung geben.

All die, die auf eine Veröffentlichung der Ergebnisse hoffen, muss ich aber enttäuschen: Wenn und was ich herausfinden werde, werde ich für mich behalten – schon aus Fairness gegenüber dem Hersteller, der ja etwas Außergewöhnliches geschaffen hat.

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