Hier möchte ich zuerst einmal zwei neue Projekte vorstellen. Einmal die Optimierung des Karlson-Couplers und zum zweiten neuen Lautsprecher mit Field-Coil-Antrieb. Wie einige von Ihnen vielleicht wissen, arbeite ich ja mit einer Gruppe von gleichgesinnten Holländern zusammen. Alleine könnte ich viele Dinge gar nicht verwirklichen, die aber so in unserem Netzwerk erst möglich sind.
Ursprünglich kam die Idee Karlson Coupler zu verwenden von Reinout – er hatte es geschafft ein paar alte Originalteile aufzutreiben. Nachdem wir merkten wie gut diese Teile funktionieren, haben wir verschiedene Experimente gemacht. Die Koppler selbst aus PVC, 3-D-Druck, oder die letzte Version in Sandwich Bauweise.
Siehe mein Blogeintrag:
Die dort beschriebenen Testmuster basieren alle auf geraden Rohren, der Original-Coupler ist aber mit 2° ganz leicht konisch. Daraus entstanden dann neue Zeichnungen. Diese wurden für ein erstes Paar Testmuster wie üblich klasse von der Firma Toelke gefertigt:
Erst einmal ist die Bohrung im Rohr des Kopplers exzentrisch. Dadurch ist die Resonanzanfälligkeit schon mal drastisch reduziert. Dann ist auch die konische Form realisiert. Die Befestigungsplatte hat bei der Schlitz-Seite eine Einkerbung. Hier kommt je nach Bedarf Akustik-Schaumstoff rein um Reflektionen zu vermeiden.
Diesmal fing Reinout mit den Hörtests an – er ist ausgesprochen zufrieden.
Aber auch das ist nur ein Zwischenschritt. An der Form sind noch leichte Modifikationen geplant. Wenn wir dann wissen dass alles messtechnisch und hörtechnisch stimmt, werden die endgültigen Modelle aus Bronze gefertigt. Ob ein Sandwich-Aufbau notwendig ist, werde ich noch ausprobieren.
Das zweite Projekt sind Feldspulen Antriebe (Field-Coil) für Lautsprecher. Xander hat hier mal die Metallteile für 1“ Kompressionstreiber Hochtöner, 2“ Kompressionstreiber Mitteltöner und 15“ Basslautsprecher fertigen lassen. Ich glaube die Photos sprechen für sich. Auch da werden wir wohl schön weiterkommen. Eine kleine Serienfertigung ist im Anschluss geplant!
Im Vergleich zu diesen Projekten sind meine Sonderanfertigungen eher harmlos.
Hier habe ich für einen Kunden eine passive TVC (geschalteter Transformator) Vorstufe aufgebaut. Die Vorstufe sollte im Prinzip nur eine Lautstärkeregelung sein – aber mit je 2 Ausgängen. Der Hauptausgang jeweils für das 3-Wege Horn-Hauptsystem und er zweite Ausgang für den Subwoofer. Der Subwoofer hat eine DSP-Weiche und Class D Endstufe. Sollte man nicht direkt anschließen, da man sonst die unweigerlichen Störungen auch auf dem Hauptsystem hat! Deswegen habe ich einen sehr niederohmigen Buffer-Verstärker mit Filterwirkung eingebaut. Der erforderte natürlich auch ein entsprechendes externes Netzteil! Mestechnisch und klanglich funktioniert diese Lösung sehr gut!
Ein anderer Kunde hatte schon einen Audioplan Powerstar Netzverteiler mit vorgeschaltetem Filter. Jetzt wurde aber seine Anlage etwas erweitert, was einen kleinen Umbau erforderlich machte: Das ursprüngliche Konzept beibehalten, aber es wurden noch zusätzliche Ausgänge mit separater Filterung benötigt. War kein Problem so etwas zu bauen, besonders wenn keine Ansprüche an „optische Schönheit“ gestellt werden!
