Hier mal eine kleine Übersicht, was ich so in letzter Zeit alles bearbeitet habe:
Da war ein recht moderner und teurer Networkanalyser – Agilent E8362B, bei dem nichts mehr ging.
Ursache: Erst ein defekter Kondensator im Display – das war einfach zu reparieren. Aber dieser defekte Kondensator hat Spannungen im Netzteil heruntergezogen und das führte dazu, dass das Gerät seine Firmware zerlegt hatte. Ich hatte also recht schnell einen Windows NT-Rechner mit kleinem Display. Support vom Hersteller gibt es natürlich nicht…Dem Gerät wieder beizubringen, dass es ein Networkanalyser ist, dauerte viele Stunden. Das ist das Problem vieler neuer Messgeräte – insgesamt qualitativ schlecht und geht dann der interne Rechner nicht mehr, kommt man oft nicht weiter…
Bei diesem Tektronix 5054B das selbe Problem – Rechnerfehler. In erster Linie durch das nicht gerade stablie Gehäuse verursacht – da hat es einen Steckverbinder halb gelöst. Das war aber etwas schneller zu finden. Dann kompletter Reset und neue Kalibrierung, fertig.
Diese Geräte sind einfach älter und oft im mobilem Einsatz: Funkgerätetester Rohde & Schwarz CMT 52 Serie. Ist aber für mich kein Problem – ich habe reichhaltig Ersatzteile und kenne die Geräte gut.
Das war ganz einfach – die Phonostage von EAR Typ 834P – mußte ich nur überprüfen. Funktioniert innerhalb ihrer Möglichkeiten einwandfrei!
Hier bei dieser Graaf OTL Endstufe GM-100 mußte mehr getan werden: Brummte im Betrieb und entwickelte nach ca. 20 Minuten ein leises Pfeifen…Ok, Röhren tauschen und Erdung intern anders verlegen…Geht auch wieder!
Diese Audio Note Kono Vorstufe funktionierte ohne Probleme, der Kunde wünschte aber Reinsilber RCA Buchsen ( macht bei dem Gerät ja auch Sinn) und ein paar kleinere interne Verbesserungen. Rein technisch, von Aufbau und Teilen her hat mir das Gerät gut gefallen!
Ich habe messtechnisch etwas aufgerüstet – jetzt werden Messungen auch mit einer Audio Precision SYS 2722 /192kHz durchgeführt. Ist nochmals genauer als mein Standard Analyser von Rohde & Schwarz!
Die passende Endstufe, Kondo Audio Note S-211 (Ongaku) hatte ich auch gleich auf dem Tisch. Ebenfalls Reinsilberbuchsen einbauen und etwas intern optimieren. Die Geräte sind ja schön, aber wenn man mechanisch an etwas heran will, wird es etwas schwierig..
Hier noch eine Sonderanfertigung für einen Kunden: Eine Röhrenendstufe, für ein 3-Wege Aktiv-System, die dort die Hochtöner treiben soll. Das war eine Sonderanfertigung. Es mag ja so schön romantisch aussehen, wenn man die Röhren glimmen sieht – aber ich halte gar nichts davon! Freistehende Röhren sind oft Mikrophonie – empfindlich und können auch noch gut hf einfangen. Drum baue ich meine Gehäuse immer vollständig geschlossen. Nur wenn sehr viel Wärme entsteht, sorge ich für Kühlmöglichkeiten.
Wie man sieht ist das hier nicht nötig (2 x 1,5 W output) also habe ich ein schönes stabiles Industriegehäuse genommen. Solche Arbeiten machen richtig Spaß! Vorher hat der Kunde die Endstufe offen betrieben – nach Umbau klang sie auch noch besser!