Die Vorteile Externer Erdung

Hier habe ich mal einen Verteiler für den Anschluss einer externen Erdung aufgebaut:

Das Reinsilber Netzkabel – 2 x 8mm² + Schirm wird an der Steckdose angeschlossen.

Zur Weiterführung zwei HMS-Steckdosen. Dort werden dann Verbraucher angeschlossen

Das Erdungskabel 50mm² wir an 2 Tiefenerdern angeschlossen.

Was ist der Sinn eines solchen Aufbaus? Bei der vorliegenden Netzstruktur in Deutschland sind im Verteiler über die Potentialausgleichsschiene N (= Neutralleiter – das ist der Leiter der Steckdose, der auf Erdpotential liegt) und PE (= Schutzleiter, ebenfalls auf Erdpotential) verbunden. Das heißt aber auch, dass auf PE Störungen vorliegen können. Je niederohmiger die Verkabelung im Haus ist, desto weniger Störungen.

Oft liegt bei Audio Geräten Audio Masse (Also z.B. der Außen Kontakt von Chinch-Steckern) auch auf PE. Damit hat man zusätzliche Störungen!

Ich habe das hier mal gemessen: Die gelbe Trace ist die Störung auf der normalen Schutzerde: Hier im Haus immerhin über 2 mV. In dichter besiedelten Gebieten, oder in der Nähe von Industrieanlagen habe ich auch schon über 100 mV gemessen!

Die blaue Trace ist unsere externe Erde – wie man sieht, praktisch störungsfrei!

 

Wie baut man so etwas auf: Im Garten, mindestens 1 m vom Haus entfernt z.B. 2 x 6m Tiefenerder einschlagen. Dabei natürlich vorher sicherstellen, dass man keine Leitungen oder Rohre anbohrt!

So macht man das praktisch: Erst einmal ein Loch graben, damit man sicher ist, keine anderen Leitungen zu treffen! Dann das Loch mit Wasser füllen.

Dann einen Tiefenerder mit einem Bohrhammer eintrteiben. Dafür gibt es spezielle Aufsätze – losten ca. € 30.- Der hier abgebildete Bohrhammer war an der unteren Grenze der Leistungsfähigkeit, hätte schon etwas stärker sein können – gerade bei den letzten Stücken – da mußte ich noch ganz schön mitdrücken!

Jetzt fehlt nur noch der Anschluss: Ich habe feindrätiges 50mm² Kabel genommen, für Ausseneinsatz spezifiziert. Die Kontaktstellen mit Schutzlack gegen Eindringen von Feuchtigkeit und Korrosion schützen.

Für möglichst niedrigen Erdwiderstand kamen zwei Tiefenerder zum Einsatz:

Diese Tiefenerder mit dem Schutzleiter der Audio-Anlage verbinden. Schutzleiter vom Haus abtrennen. Zur Sicherheit sollte man mit einem Erdungsmessgerät nachmessen, ob der Widerstand niedrig genug ist. Alles unter 100 Ohm entspricht den Vorschriften, 10 Ohm sind aber besser. Bei trockenen Sommern, Erder regelmäßig „gießen“!!!

Die hier abgebildete Installation hatte einen Erdwiderstand von 12,78 Ohm.

Hier der Kommentar vom Anwender:

Hallo und Guten Morgen Stephan,

 

nachdem am Montag, 31.10.2022  von dir die separate Erdung installiert wurde,

hatte ich mir bei deinem Besuch kurzfristig überlegt, die Endstufen an anderer Stelle zu positionieren.

Dazu war es nötig, längere NF-Kabel anzufertigen und Endstufenseitig XLR-Buchsen einzusetzen.

Die Endstufen und Kabel konnte ich am 01.11.2022 nachmittags bei dir abholen.

Meinen herzlichsten Dank dafür und meinen absoluten Respekt!

 

Als ich gegen 18:30 Uhr wieder zu Hause war – die Sonne war schon untergegangen – half mir ein Freund

die Endstufen in meine Wohnung zu tragen und nachdem alles korrekt angeschlossen war, konnte die Hörsitzung beginnen.

 

Und ich darf sagen: Die Sonne ging auf!!  Und wie!!

Ich habe es nicht für möglich gehalten, was sich da positiv getan hat.

Die Installation ist jeden Cent wert – eigentlich viel mehr als das.

Und deine Preise sind absolut mehr als fair für den Gegenwert den man erhält.

 

Meinen ganz besonderen Dank,

 

liebe Grüße

 

Rudi

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