Störungen auf Erdleitungen

In letzter Zeit hört man ja immer wieder von sogenannten „ Ground- Boxen“ – meist mehr oder weniger große Geräte, die auf verschiedene Arten an Ground / Masse / Schutzleiter angeschlossen werden, um diesen zu entstören.

Das war für mich mal Anlass, mich mit der Thematik zu befassen: Zuerst nahm ich ein 3 m langes Stück 6 mm² Erdungskabel, bei dem ich gemessen habe, welche Störungen es einfängt. Der größte Spike bei ca. 10 MHz hatte eine Amplitude von ca. 0,5 mV. Nicht viel, aber unter Umständen hörbar.

 

Die blaue Trace sind die so aufgezeichneten Störungen.

Durch 2 aufgeschobene Klappferrite wurde es schon deutlich besser, Dämpfung von so etwa 5-10 dB.

Derselbe Kern am Networkanalyser gemessen: Im Bereich bis 500 MHz eine Dämpfung von mindestens 7 dB. Die violette Linie ist ohne Bedämpfung, die blaue Linie mit einem Kern.

 

Das habe ich dann mal ausprobiert: Insgesamt 50 Ferritkerne auf meine Erdungsleitungen angebracht.  

Wie hört es sich an? Insgesamt, geschmeidiger, stimmiger, insbesondere in den oberen Mitten/ Höhen weniger Härte. Der typische Effekt, wenn man hf- Störungen verringert.

Der Unterschied ist nicht weltbewegend, aber für € 50.- Materialpreis doch ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis!

Zur Nachahmung empfohlen! Tipp: Wenn die Klappferrite straff sitzen, bedämpfen sie auch Mikrophonie-Effekte etwas.

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