Antriebsriemen für Plattenspieler

Ich bin ja immer auf der Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten. Diesmal habe ich mich dem Thema Antriebsriemen beim Plattenspieler gewidmet. Das es da schon deutliche Unterschiede gibt, hatte ich schon bei der Entwicklung vom Caeles Laufwerk festgestellt.

Caeles Laufwerk

 Da hatte ich ein großes langsam laufendes Pulley. Hier hatte sich ein String als beste Lösung herausgestellt. Am Ende war einfache Zahnseide die beste Lösung.

Inzwischen verwende ich bei meinem Prototyp vom Caeles einen anderen Motor – übrigens den selben den TechDas im Zero Laufwerk einsetzt. Damit habe ich eine höhere Drehzahl und ein kleineres Pulley. Hier haben sich Rundriemen als die beste Lösung herausgestellt.

Ich habe nun unterschiedliche Materialien und Steifigkeiten ausprobiert. Der erste Haken bei der Sache: Die Riemen sind elastisch und benötigen Einspielzeit! So eine Stunde sollten sie schon laufen, bevor man realistische Ergebnisse bekommt.

Bei mir habe ich folgende Tendenz festgestellt: Je dicker (z.B. 4mm) und härter ein Riemen ist, desto mehr nimmt der Baß an Volumen und Druck zu. Gleichzeitig wird die Räumlichkeit schlechter und Stimmen können Richtung „nervig“ tendieren. Ein gleich dicker, etwas weicherer Riemen kann zu einem sehr guten Mittelton-Bereich und kräftigem Baß führen. Aber immer noch keine herausragende Raumabbildung.

Die dünneren Riemen (2mm bzw. 3 mm) hatten alle eine bessere Raumabbildung und weniger Baß.

Im Endeffekt bin ich bei einem etwas härteren 3mm Riemen gelandet. Diese Ergebnisse sind bestimmt nicht auf jedes Laufwerk übertragbar! Ich will hier nur die Anregung zum Probieren geben. Der Zugewinn kann schon recht deutlich sein.

Ohne Natürlichkeit, Dynamik oder Ausgewogenheit des Frequenzgangs zu verlieren, habe ich eine deutlich verbesserte Wiedergabe der Räumlichkeit erzielt Weit über die Lautsprecher hinaus – bei „normalen“ Aufnahmen etwa 120° Darstellung, bei extremen Aufnahmen 170° Darstellung. Tiefen und Höhenabbildung sind auch sehr gut.

Klar so was kostet Zeit…Ich habe mich so 4 Wochen mit der Thematik beschäftigt. Dafür sind die Kosten mit ca. € 200.- wirklich überschaubar!

 

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