Restaurierung eines NEM DAC 1394 SE

 Letztens bekam ich günstig einen defekten NEM DAC 1394A SE.

Vertrieb NEM

Gehört hatte ich ihn schon an der großen Anlage von Zellaton:

Zellaton

Hat mir da gut gefallen und ich hatte eine Idee, das was Positives auf mich zukommen könnte.

Die Fehlersuche war recht einfach: Das Eingangsboard war defekt. War wohl ursprünglich ein Board von Weiss mit dem eingebauten Wandler außer Betrieb gesetzt.

Die Logik-Ansteuerung war auf das Board bezogen, nütze mir also nichts.

Ich hatte noch ein Board aus meinem Entwicklungsprojekt für den Refent Audio DA-Wandler herumliegen. Dies ist recht vielseitig – die „normalen“ Eingänge und 2 x I²S Eingänge.

Ich habe erst mal nur 4 normale Eingänge beschaltet (so viel Knöpfe hat der Wandler) Also 3-mal SPDI/F und einmal AES/EBU. Eine eigene Schaltlogik dafür musste ich schnell mal stricken.

Der NEM-Wandler selbst benötigt auch einen Clock-Eingang. Hier habe ich meine eigene hochstabile Clock verbaut: Der Oszillator ist ein Quarzofen, als Sonderanfertigung gleich mit der richtigen „krummen“ Frequenz. Zur thermischen Stabilisierung in einem Kupferblock eingebaut.

In Da Wandlern liegen ja immer mehrere verschiedene Frequenzen – Word Clock, Bit Clock, Master Clock und Data vor. Diese produzieren immer ein ziemliches HF-Spektrum. Ist erst mal HF im Gerät, hilft nur eins: Filtern! Deswegen habe ich erst mal einen vernünftigen Netzfilter eingebaut.

Was ich auch gerne mag: Eine optische Anzeige, ob der Wandler Daten empfängt und verarbeitet. Dazu habe ich auf der Front eine simple 2-farbige LED eingebaut: Kein Lock = rot, Lock = grün.

So der ganze Stil von dem Gerät gefällt mir – schön stabil und auch genug Platz drin… typisch russisch – funktioniert und hält!

Rein klanglich ist der Wandler schön natürlich, ohne digitale Artefakte. Aber das er sehr gut ist, wusste ich ja schon vorher…

Ich selbst höre ja in erster Linie analog. …wäre also vielleicht bereit den obigen Wandler abzugeben sofern der Preis stimt!

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