Apolyth – die Legende!

So jetzt ist der Apolyth spielbereit!

Es ist ja ein echter Klassiker und Sammlerstück. Als der Plattenspieler vorgestellt wurde, war er ja auch wirklich eine bahnbrechende Verbesserung im Verhältnis zu dem, was es damals gab. Hier ein Testbericht aus Hifi Exclusiv:

Test Apolyth Hifi Exclusiv

Auch heutzutage gibt es wohl nicht viele Plattenspieler die in der Performance auch nur vergleichbar sind –  und wenn dann zu doch sehr heftigen Preisen! Welche Masselaufwerke haben denn ein pneumatisch gefedertes Subchassis und einen komplett luftgelagerten Teller? (Anmerkung hierzu: Es gibt Laufwerke, bei denen der Teller durch eine Achse geführt ist, der Teller aber auf einem dünnen Luftpolster gelagert ist. Diese Achse hat natürlich Reibung und erzeugt somit, wenn auch minimale Geräusche. Typische Vertreter sind z.B. die Laufwerke von TechDas, Bergmann…)

Es war natürlich eine ganze Menge Arbeit, wenn man sich ansieht, in welchem Zustand die „Reste“ geliefert wurden!

Anlieferung Apolyth Reste

 

Zuerst einmal musste ich ein neues Lager nebst Teller beschaffen. Beide Teile waren vom ursprünglichen Hersteller Brakemeier/ Acoustical Systems noch lieferbar! Hat zwar Corona-bedingt einige Zeit gedauert, aber damit war gewährleistet, dass man den Apolyth wieder hinbekommt. Der Teller hat oben (schwarz) eine entkoppellte POM-Platte, Das riesiege Aluteil darunter ist zusätzlich noch mit Blei bedämpft!

Im Grunde habe ich alles überarbeitet. Die Motorsteuerung war defekt und musste instandgesetzt werden. Die Betriebsanzeigen waren zum Teil defekt und wurden durch zwei neue Manometer ersetzt.

Die größte Arbeit war jedoch die Niveauregulierung für die Pneumatik Dämpfer. Hier wurde ursprünglich je ein analog-proportional Ventil aus dem Kfz-Bereich eingesetzt. Diese Ventile haben eine Stange die mittels einer Kugel auf der Stellfläche aufliegt. Nur in einer Stellung sind sie passiv, lassen also keine Luft durch. Sinkt das Subchassis ab, lassen sie Luft in die Dämpfer nachströmen, ist der Dämpfer zu hoch. Lassen sie Luft ab. Funktioniert im Prinzip einwandfrei. ABER der Betätigungshebel überbrückt ja mechanisch den Dämpfer. Mit diesen Systemen hatte ich schon früher Versuche gemacht – ist klanglich wirklich nicht zu empfehlen!!!

Hier die Photos von den alten Regelventilen:

Video_Niveauregulierung

Video Betrieb

Deswegen habe ich eine neue Steuerung mit Lichtschranken aufgebaut. Dadurch gibt es keinen mechanischen Kontakt zwischen Subchassis und Aufstellungsfläche mehr. Außerdem lässt sich das Ganze viel besser einstellen! War etwas Arbeit, hat sich aber gelohnt!

Alles andere war einfach optisch restaurieren, soweit es möglich ist.

Zum Antrieb verwende ich einen Silikon Rundriemen -wie diverse Versuche gezeigt haben, habe ich mit diesem Material bessere Ergebnisse, als mit dem ursprünglich verwendeten String.

Der Apolyth braucht zum Betrieb natürlich staub-,öl- und wasserfreie Druckluft. Ein kleiner Kompressor mit entsprechendem Filter genügt. Als Zuleitung reicht ein 4 mm Schlauch. Soll der Kompressor im Hörraum stehen und „unhörbar“ sein, wird er relativ groß und teuer. Kann der Kompressor in einem Nebenraum – bis zu 30 m entfernt stehen, wird es viel preisgünstiger und kleiner.

Die Angaben schwanken – in verschiedenen Ausbaustufen wurden meines Wissens nach höchstens 27 Stück gebaut! Das vorliegende Exemplar ist eines der ersten je gebauten Modelle. Ich habe mal recherchiert: Perfekt erhaltene (neuere) Modelle werden sehr selten angeboten und wenn, dann zwischen  € 50.000 – € 80.000.-

Den vorliegenden Apolyth biete ich, wie abgebildet für € 30.000.- an. Die Tonarmbasen sind für SME Aufnahme (9 Zoll) Fidelity Research FR 64 (auch 9 Zoll) und einen Arm mit Rega/Linn Aufnahme ebenfalls 9 Zoll gebohrt. Auf Wunsch kann ich sowohl neue Tonarmbasen fertigen lassen, oder die vorhandenen umändern lasse, sofern das mechanisch möglich ist. Ein Freund von mir ist Metallbauer – wenn also ein artgerechtes Rack gewünscht wird kann ich auch da weiterhelfen. Aufstellung und Montage innerhalb Deutschlands mache ich auch (im Preis enthalten). Fracht und Verbringung an den Aufstellungsort ist Sache des Käufers!

Ich habe bewusst keine Außen Zarge für den Plattenspieler gebaut – das kann je nach Kundenwunsch aber natürlich noch erfolgen.

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